Paradies
Das Schöne am Reisen ist, dass man Dinge findet, die man nicht gesucht hat. Mit reisen meine ich nicht 2 Wochen AI Cluburlaub irgendwo. Da findet man Dinge, die man gebucht hat. Und wenn nicht, wird geklagt.
Nein, reisen so wie wir es mit dem Boot tun. Jeden Tag offen sein für das, was er uns schenkt. Ich lag mit der Yavas Yavas in Palma. Noch war ich alleine an Bord und hatte damit zu tun, das Boot für die erste Crew vorzubereiten. Um mich für die Arbeit zu belohnen, habe ich mich durch die Altstadt gefragt, um leckeres Gebäck für den Nachmittagskaffee zu finden.
Einem alten Mann verdankte ich dann den Weg zum Paradies. Eine kleine Bäckerei in einer kleinen Gasse. Über einhundert Jahre alt und vieles immer noch wie zu den Anfangszeiten eingerichtet. Die Backstube nur eine Holzabtrennung vom Laden entfernt.
Könnte man den Duft hier in Flaschen füllen, hätte man das tollste Parfüm der Welt. Bonbongläser auf der Theke und die ganzen gebackenen Leckereien in flachen Glasvitrinen. Über alle Sprachgrenzen hinweg wusste die freundliche Verkäuferin sofort, was ich suchte.
Enseimadas, so leicht, dass sie aus dem Regal zu mir fliegen möchten. Sicher in einem dieser sechseckigen Kartons verstaut, trage ich meinen Schatz an Bord. Von da an war ich für meine Zeit in Palma jeden Tag einmal im Paradies
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