Türkei in der Karibik
Je länger ich von meiner neuen Heimat Türkei entfernt bin, um so mehr merke ich, was ich so alles vermisse. Mein Dorf am Meer, die freundlichen Menschen, grandiose Natur und natürlich die türkische Küche. Unser kleines Haus, der gemeinsame Kaffee mit meiner lieben Freundin Neri, morgens auf dem Balkon. Die Fischerboote fahren aus dem Hafen und wenn man ihn lange genug nicht gehört hat, findet man auch den Gebetsruf des Muezzins wieder schön.
Ich bereise die Welt voller Neugier. Und ich wünsche mir, dass das niemals aufhört. Andere Menschen, Musik, Küche und Kultur zu erkunden. Das macht mich reich und das Leben spannend. Aber all das braucht auch Zeiten der Ruhe. Zeiten in denen sich die Eindrücke setzen können, wo ich Erlebtes einordnen kann. Das finde ich zu Hause in meinem Dorf Bozburun.
So ein ganz kleine bisschen Bozburun haben wir hier am Ankerplatz vor Le Marin. Wenn ich morgens im Cockpit aufwache, sehe ich die schöne Gulet meiner Freude Jörg und Angela. Wir kennen uns aus Bozburun und dort wurde auch ihr Schiff gebaut, und das so, das es ohne Probleme über den Atlantik geschafft hat.
Wenn wir abends zusammen sitzen, wandern Gedanken und Gespräche auch immer wieder zurück in unser kleines Dorf am Meer. Da wird schon mal das große Fest geplant, wenn wir alle wieder gut zu Hause angekommen sind.
Wie schön, ein zu Hause zu haben.
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