Die Mutter aller Fritteusen

Die Mutter aller Fritteusen

Woran denkt ihr, wenn ihr das Wort “Fritteuse“ hört? Einen Imbisswagen, labberige Pommes werden aus zu kaltem Fett gezogen, gerne noch anschließend mit billigem Ketchup geflutet. Ein ranziger Geruch liegt über der ganzen Szene. Den Stein im Magen spürt ihr bis zum nächsten Morgen. Und dann lauft ihr irgendwann in die Kocabahce Bucht im türkischen Hisarönü-Golf ein. Im Scheitel der Bucht erwartet Euch das Restaurant “Sailors Paradise“.

Freundliche Wirtsleute helfen Euch beim Festmachen der Yacht an dem Holzsteg. Wie in der Türkei üblich bezahlt ihr nichts für Liegeplatz, Toiletten- oder Duschbenutzung. Kein Straßenverkehr und kein Lärm stören die Ruhe. Zum Abendessen geht ihr zu dem kleinen Steinhaus, wo all die Köstlichkeiten aus Garten und Meer auf Euch warten. Ihr schaut in die Küche und dort seht Ihr sie: Die Mutter aller Fritteusen. Ein schwerer Guss Topf gefüllt mit frischem Öl von Oliven aus dem eigenen Garten.

So heiß, dass die Kalamari-Ringe, die gefüllten Teigrollen und ja, auch die Pommes (handgeschnitten aus Kartoffeln aus dem Garten hinter dem Lokal) goldgelb und knusprig auf den Teller kommen.
Solltet ihr jemals wieder vor so einem Imbisswagen stehen und ihr habt den Geruch von altem Fett in der Nase, dann wisst ihr jetzt, dass da irgendwo an der türkischen Küste so lecker frittiert wird.